Vechta (BSS/rd.de) – Vom St. Marienhospital in Vechta rückt jetzt ein Baby-Notarztwagen Typ „Felix“ aus. Das Fahrzeug ist an der Kinderklinik stationiert und versorgt künftig das Oldenburger Münsterland und die angrenzenden Regionen. Mit verschiedenen Aktionen haben die Björn-Steiger-Stiftung, das St. Marienhospital Vechta und die Oldenburgische Volkszeitung gemeinsam das 450.000 Euro teure Spezialfahrzeug finanziert.
„Der Transport des ersten Babys ist bereits erfolgt und problemlos verlaufen“, erklärte am Mittwoch (31.07.2013) Dr. Christiane Maier, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Da die Spezialfederung im Baby-Notarztwagen sehr gut ist, hat das Kind sehr ruhig gelegen.“
Die Björn-Steiger-Stiftung entwickelte bereits 1974 ihren ersten Baby-Notarztwagen. Mit dem Baby-NAW Typ „Felix“ sorgte die Organisation dann im Frühjahr 2012 bundesweit für Aufsehen. Insgesamt sollten innerhalb von fünf Jahren 60 Fahrzeuge dieser Art in Dienst gestellt werden. Technische Besonderheiten wie ein quer zur Fahrtrichtung eingebauter Inkubator, ein aktives Dämpfungssystem und spezielle Schalldämpfung führten in der Fachwelt zum Teil zu kontroversen Diskussionen.
Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn-Steiger-Stiftung, bedankt sich bei allen Unternehmen und Privatleuten, die gespendet haben: „Ein solches Spezialfahrzeug für die kleinsten Patienten übergeben zu können, das in der Entwicklung und Herstellung sehr teuer für uns ist, aber nicht durch die Krankenkassen bezahlt wird, macht besonders viel Spaß! Es ist wie vieles in der Stiftungsarbeit ein Kraftakt, aber es lohnt sich immer und ich hoffe, dass viele diesem Beispiel folgen werden und damit einen sicheren Transport für Frühchen und Neugeborene an anderen Klinikstandorten ermöglichen.“
(Foto: Björn-Steiger-Stiftung)